Garath: 28.11.2017 (pri). Ein Jahr nach der Brandstiftung im Hotel Achteck, bei dem es
zwei Verletzte - einer davon schwer - gab, hat die die Mordkommission "MK
Achteck" der Düsseldorfer Polizei nun einen von mutmaßlich mehreren Tatverdächtigen
ermittelt und in Haft gesetzt.
Da sich zu dem Zeitpunkt der Brandstiftung acht Menschen im
Hotel befanden, muss er sich nun wegen achtfachen versuchten Mordes
verantworten. Ein damals erstelltes Gutachten des Brandsachverständigen ließ
keinen Zweifel daran, dass der Brand zu einer konkreten Gefahr und
Bedrohungslage für die zur Nachtzeit arglos schlafenden Hotelgäste wurde. Daher
ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des achtfachen versuchten
Mordes.
Laut Angaben haben Video-Veröffentlichungen der Tatnacht u.
a. auch auf Facebook
und verschiedenen Blogs zum mutmaßlichen Täter geführt.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich nicht - wie u. a. von
linksorientierten Kräften angenommen – um einen fremdenfeindlichen Hintergrund
und auch nicht um ortsansässige, sondern um einen 28- jährigen Südosteuropäer aus
Tönisvorst, wo er auch von Spezialkräften der Polizei verhaftet wurde.
Die Polizei ermittelt wegen weiterer Tatverdächtige auch im Raum
Mettmann und Köln.
Einen fremdenfeindlichen Hintergrund wird u. a. deswegen ausgeschlossen,
weil sich seit einem Jahr zum Tatzeitpunkt keine Asylbewerber mehr im Hotel
aufhielten.
Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung
weiterer Täter führt, eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt.